Originelle Weihnachtsbeleuchtung am Veroneser Ufer
Die Weihnachtsbeleuchtung ist – insbesondere für beliebte Ferienorte – eine wichtige Visitenkarte. Heute ist es nicht mehr ausreichend, festlich beleuchtet zu sein: Originalität ist gefragt, um die Besucher zu überraschen und anzulocken. Und so wurden dieses Jahr zum Beispiel in Verona einige weniger zentrale Stadtgebiete mit Versen von Dante und Shakespeare geschmückt, um so die Besucher dazu einzuladen, weniger bekannte Orte für sich zu entdecken.
Auch am Veroneser Ufer des Gardasees mangelt es nicht an Fantasie. Am mutigsten (auch in Bezug auf den Kostenaufwand) ist Peschiera, die Stadt, die seit Jahren mit alternativen Weihnachtsbeleuchtungen experimentiert. Neben Lichterkaskaden auf den Brücken, Projektionen auf dem Rathaus und sich ständig verändernden Lichtskulpturen versetzt vor allem der „Zauberwald“, die für den Parco Catullo entworfene Installation, Erwachsene und Kinder in Erstaunen. „Unser Ziel war es, Peschiera aufzuwerten, indem wir seine Stärken ins rechte Licht rückten: Mauern, Bastionen und Brücken, die die Geschichte der Stadt erzählen, aber auch den Park und die Straße, die die Stadt durchquert und aufgrund des Verkehrs oft ein Problem darstellt“, so Elisa Ciminelli, Stadträtin und zuständig für Veranstaltungen, Dekoration und Stadtmobiliar. „Der Straßenabschnitt, der sich normalerweise für Staus auszeichnet, wird in der Weihnachtszeit aufgewertet und schöner. Von Jahr zu Jahr sind die Ausgaben gestiegen und belaufen sich für die bevorstehenden Feiertage auf 170.000 Euro. Der Betrag umfasst den Entwurf, die Installation und die technische Unterstützung für die Beleuchtung und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um etwa 50.000 Euro erhöht, da auch weitere Bereiche des Stadtgebiets Teil des Beleuchtungsprojekts sind. Sicher ist, dass die Weihnachtsbeleuchtung auch in diesem Jahr zum positiven Image der Stadt beitragen wird: wie bereits in der Vergangenheit werden viele Besucher ihre in Peschiera aufgenommenen Fotos in den sozialen Medien veröffentlichten.“
An zweiter Stelle im Ranking der Ausgaben für Weihnachtsbeleuchtung steht Lazise mit „knapp über 100.000 Euro“, so die delegierte Stadträtin Silvia Modena. „Zu den Neuheiten gehört eine andere Art von Projektionen auf die symbolträchtigen Gebäude der Altstadt: Dogana Veneta, die kleine Kirche San Nicolò und die Zugangstore zur Stadt.“ Anstelle bewegter Bilder wurden Mappings erstellt, um das Licht entsprechend der architektonischen Gestaltung der Gebäude und Mauern zu projizieren. Weniger investieren andere Orte des Sees. Sie liegen zwischen 50.000 und 55.000 Euro (Torri und Bardolino) und 30.000 Euro (Garda und Malcesine). „In diesem Jahr ziehen die Weihnachtsmarkthäuschen in die Straßen des Zentrums, während die Spiel-Area auf dem Rathausplatz bleibt. Folglich ist auch die Weihnachtsbeleuchtung anders verteilt“, erklärt der Bürgermeister von Malcesine Giuseppe Benamati.
Am sparsamsten ist Castelnuovo, die einzige der acht Städte des Veroneser Gardasee, deren Zentrum nicht direkt am See liegt: In diesem Jahr gibt sie 5.500 Euro für die festliche Beleuchtung aus, und im Gegensatz zu den anderen Städten mietet sie nicht, sondern hat eigene Weihnachtslichter. „Mit dieser Summe ergänzen wir neue Lichter zu denen, die wir bereits haben und die unsere Arbeiter installieren, wofür ein Kran gemietet werden muss“, so Bürgermeister Davide Sandrini. „Wir möchten eine Weihnachtsbeleuchtung, doch ohne zu übertreiben. Wir verfügen nicht über das Budget anderer Gardesaner Städte, aber möchten wir dennoch eine festliche Atmosphäre für unsere Einwohner schaffen.“
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