Aufgrund der Niederschläge stieg der Gardasee über Nacht um fünf Zentimeter an

Die Dürre am Gardasee ist nur noch eine Erinnerung. Im Gegenteil, der Pegel des Gardasees gibt nach den starken Regenfällen der letzten Stunden Anlass zur Sorge, obwohl der Abfluss in Richtung Süden seit Wochen auf 160 Kubikmeter pro Sekunde erhöht wurde.

Der See ist zwar noch weit von dem Stand entfernt, der Anfang des Monats erreicht wurde, als Peschiera einen Füllstand von 139,2 Zentimetern ab dem hydrometrischen Nullpunkt verzeichnete. In den letzten Stunden ist der Wasserstand jedoch wieder deutlich angestiegen. Einige Tage lang lag der Pegel stabil bei 132-133 cm, und gestern wurde ein Wert von 132,4 cm gemessen. Doch heute Morgen um 6.30 Uhr erreichte er – nach Angaben der Interregionalen Agentur für den Po – 137, ein Sprung von fünf Zentimetern in nur wenigen Stunden und eine Füllung von 130 %. Der Durchschnitt der letzten 70 Jahre lag bei 105 Zentimetern (1953), mit einem Minimum von 87 und einem Maximum von 149 im Jahr 1977.