Parco del Mincio: außergewöhnliche Eingriffe für die Biodiversität
Der Parco del Mincio hat in diesen Tagen mit Arbeiten für 123 Millionen Euro begonnen, die von der Region Lombardei finanziert werden, um die Schutz- und Sicherheitsbedingungen für drei Juwelen der Biodiversität zu gewährleisten, zu denen noch die Maßnahmen im Parco delle Bertone hinzukommen, dem Zentrum für die Wiederansiedlung der Störche, das im April nach der Winterpause wieder für das Publikum geöffnet wird. Übrigens befindet sich im Parco delle Bertone unter den geschützten und spektakulären Bäumen ein Ginko Biloba, der als einer der höchsten Italiens gilt. In Castiglione delle Stiviere werden die Arbeiten eine bessere Nutzung des Wanderwegs ermöglichen, der ein Feuchtgebiet und die Vogelbeobachtungshütte durchquert. Auch in Castellaro Lagusello werden in den zugänglichen Bereichen Arbeiten zur Eindämmung exotischer Unkrautarten, hauptsächlich Schlingpflanzen, durchgeführt, um die für den Lebensraum der Moränenhügel typischen Arten zu schützen. In den Valli (Tälern) des Mincio betreffen die umfangreichsten Arbeiten die hydrodynamische Reinigung von Kanälen, die durch Erde oder Pflanzen verstopft sind, um den Durchfluss und die Sauerstoffversorgung des Wassers zu erhöhen. Darüber hinaus werden auf einer Gesamtfläche von 10.000 Quadratmetern Arbeiten zur Entfernung von Ludwigia, einer besonders schädlichen Sumpfpflanze, die sich schnell ausbreitete, durchgeführt. Schließlich wird ein gezieltes Mähen der Lotusblumen durchgeführt – deren Blüte auf den Seen von Mantua spektakulär und eine Touristenattraktion ist -, die aber in einigen Bereichen die Sauerstoffversorgung der Unterwasserpflanzen behindert.
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